Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept Trier-Land

Bürger bringen sich ein


Zeitlich zurückgeworfen wurde die Realisierung des Konzeptes durch die Flutkatastrophe im Juli 2021, da die Aufarbeitung der Flutschäden viele personelle Kapazitäten gebunden hatte. „Aber auch die Flutkatastrophe hat uns sehr wichtige Erkenntnisse gebracht, die in das neue VG-Konzept eingearbeitet werden,“ erklärt Bürgermeister Michael Holstein. Seit dem vergangenen Jahr trägt das beauftragte Büro nun verstärkt Daten zusammen, auf deren Grundlage das Hochwasser- und Starkregen-vorsorgekonzeptes der Verbandsgemeinde Trier-Land erstellt wird. Da die Menschen in den Gemeinden vielfach die besten Kenntnisse der örtlichen Verhältnisse haben, wurden sie im Rahmen von Bürgerworkshops und einer Web-Anwendung zur Mitwirkung eingeladen. Die dort gewonnenen Erkenntnisse wurden ausgewertet und in das Konzept eingearbeitet.

In einem weiteren Schritt finden in den Gemeinden derzeit öffentliche Ortsbegehungen statt, zu denen alle interessierten Bürgerinnen und Bürger eingeladen sind. Im Rahmen dieser Begehungen werden auch die zuvor erarbeiteten örtlichen Problematiken besprochen und Anregungen sowie Erfahrungen der Anwesenden entgegengenommen.

Bei der Ortsbegehung in Ralingen wurden die neuralgischen Punkte „begutachtet“.
Bei der Ortsbegehung in Ralingen wurden die neuralgischen Punkte „begutachtet“.

„Angesichts der klimatischen Veränderungen und der zu erwartenden Auswirkungen ist ein solches Hochwasser- und Starkregenvorsorgekonzept von großer Bedeutung für die Sicherheit der Bevölkerung,“ resümiert Bürgermeister Holstein. „Auf dieser Basis können wir bereits präventiv Maßnahmen ergreifen, um größere Schäden zu vermeiden oder zu minimieren. Wir rechnen damit, in der zweiten Jahreshälfte konkrete Ergebnisse präsentieren zu können,“ so der Verwaltungschef.